Drachenboot-Regatta in Essen-Kupferdreh


Am 13. Juli hat das KWS Drag-Team an der Drachenboot-Regatta des TVK Essen-Kupferdreh teilgenommen.

Am 13. Juli war das KWS Drag-Team und Friends beim Kupferdreher Dreikampf beim TVK in Essen am Start. Dreikampf bedeutet zweimal 250m, zweimal 440m und zum Abschluss 2500m. Auf Basis der gefahrenen Zeiten bei der Kurzstrecke werden Punkte für den Rückstand auf den Zeitschnellsten vergeben, pro Sekunde 160 Punkte bei 250m, 90 Punkte bei 440m und 20 Punkte bei 2500m.

Da wir in diesem Jahr zum dritten Mal dort an den Start gingen, wussten wir, dass die Devise 4,16, Sauerstoffzelt sein würde. Unser Feld war mit 15 Mannschaften, die sich unter anderem aus dem TVK, dem Roten Drachen und den Dutch Dragons, zusammensetzte, gut aufgestellt.

Der TVK hat in den vier Kurzstreckenrennen jedes Team auf jeder Bahn einmal fahren lassen. Wir durften das erste Rennen auf Bahn 1 bestreiten. Leider trieb uns der Wind an die Startboje und das Handheben unseres Steuermannes wurde vom Starter des TVK übersehen. So kam es, wie es kommen musste, ab Bank 6 konnte der Start nicht richtig gefahren werden. Auf einer kurzen Distanz wie den 250m bricht ein solcher Start einem Team das Genick. Das hat sich im Ergebnis niedergeschlagen, vorläufig Platz 13.

Das zweite Rennen war wieder auf einer Außenbahn. Wir wussten, wir müssen Zeit aufholen, also Doppel-Sauerstoffzelt. Und siehe da, drittbeste Zeit des zweiten Laufes. Nachdem die Punkte gemittelt wurden, hieß das für uns Platz 10 nach 250m. Da geht noch was!

Weiter ging’s mit den 440m. Geplant war, ohne Zwischenspurt zu fahren und dann den Endspurt ca. 100m rauszuhauen. Dummerweise litt unsere linke Schlagfrau an kurzfristigen Halluzinationen (ich entschuldige mich hierfür nochmals) und dachte, sie hätte den Steuermann den Endspurt anzählen gehört. Also wurde Endspurt von vorne angerufen. Es waren aber noch 200m. Das führte dazu, dass Drag Attack und auch die Paddelquäler uns überholen konnten. Platz 8, knapp 3,5s hinter dem Schnellsten, Roter Drache.

Im zweiten Lauf haben wir dann unsere Endspurt-Ansage so geändert, dass es nur aus unserem Boot kommen konnte. Insgesamt war dank Wind der ganze Lauf 2s langsamer als der Erste. Für uns hieß es in diesem Lauf Platz 11 und somit auf 440m Platz 8. Jetzt hieß es warten auf die Startplatzierung für unsere Paradedisziplin 2500m. Im Mittelwert lagen wir bei der Kurzstrecke auf Platz 9 und starteten deshalb im ersten der beiden 2500m-Rennen.

Anfangs sollte uns Wolfi in diesem Rennen steuern. Weil aber auch er gesehen hat, dass wir noch die ein oder andere Sekunde aufzuholen haben, ist er einen Pakt mit dem Geburtstagskind Olaf eingegangen. Olaf Werner vom Roten Drachen Mülheim sollte uns steuern, dafür wollte Wolfi bei ihnen im Team auf seiner ungeliebten linken Seite 2500m fahren.

Bei dieser Regatta wird man senkrecht zum Steg festgehalten, fährt einen stehenden Start und legt sich dann erst einmal in eine Rechtskurve, um auf die Strecke zu kommen. Dank Anriss, Druckschlägen und eng gefahrenen Wenden konnten wir auf der Strecke drei Boote überholen und haben uns auf den letzten Metern auch noch an das vierte Boot heran geschoben. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 13,78 km/h und einer Zeit von 10:53,54 min konnten wir die Regatta mit Platz 5 über die 2500 m abschließen. Im Gesamtergebnis wurde der Tag mit Platz 7 beendet.

Das KWS Drag-Team dankt allen Gastpaddlern für ihren Einsatz und Olaf für das wie immer geniale Steuern über die Langstrecke. (ce)